TuS Bonneberg lässt Sportplatz pflegen
Sönke Prieg hat einen Vertikutierer, aber nicht so einen wie Jedermann für seinen Garten. Die etwas größere Ausführung für die Pflege des Sportplatzes vom TuS Bonneberg darf es dann schon sein.
»Es ist eigentlich wie im eigenen Garten – nur größer«, sagt Sönke Prieg von der Bielefelder Firma Heiler. Die hat der TuS Bonneberg mit der Aufbereitung des Sportplatzes an der Loher Straße beauftragt. Denn der Verein ist der einzige in Vlotho, dessen Sportplatz nicht in städtischer Hand ist. »Wir haben die Fläche von einem Landwirt angepachtet«, erläutert Axel Mowe vom TuS Bonneberg.
Nun war es an der Zeit, den Platz auf Vordermann zu bringen. »Die letzte größere Maßnahme ist sieben Jahre her. Wir haben lange gewartet und der Platz war in keinem guten Zustand«, sagt Mowe weiter. Um dem abzuhelfen, ist Sönke Prieg am Mittwoch mit seinen Maschinen angerückt. »Zunächst habe ich vertikutiert«, erzählt er. Dann habe er den kompletten Platz mit 160 Kilogramm Grassamen nachgesät. »Das ist eine spezielle Sportrasenmischung«, erläutert der Fachmann. Anschließend hat er 28 Tonnen Sand auf dem Rasen verteilt. Gestern nun war er damit beschäftigt, Löcher in den Platz zu stemmen. »Dadurch wird der Boden gelockert, das Wurzelwachstum wird gefördert und Regenwasser kann besser absickern.« Nach der Pflege benötigt der Platz am besten etwas Ruhe. »Sonntag spielen unsere erste und zweite Herrenmannschaft noch, danach wird der Platz zwei Wochen für den Trainings- und Spielbetrieb gesperrt«, sagt Axel Mowe.
Das ist auch wichtig, denn in acht bis zehn Tagen soll der Grassamen anfangen, zu sprießen. »Wenn dann darauf rumgelaufen wird, ist das nicht gut«, sagt Prieg.
Als Ausgleich dafür, dass der TuS Bonneberg die Pflege seines Sportplatzes selbst übernimmt, bekommt der Verein einen finanziellen Zuschuss von der Stadt. »Für die Ausgaben, die anderen Vereinen erst gar nicht entstehen, weil sich dort die Kommune um die Plätze kümmert«, erläutert Axel Mowe. Lediglich das Mähen übernehmen auch in Bonneberg Mitarbeiter des Bauhofes. »Einmal pro Woche muss das schon sein.« Den Rest der Pflege übernimmt der Verein mit vielen ehrenamtlichen Helfern. »Die 6000 Quadratmeter große Fläche will in Schuss gehalten werden«, meint Mowe. Ob es darum geht, die Böschung zu mähen, Bäume und Büsche zurückzuschneiden oder Reparaturarbeiten am Sportlerheim durchzuführen – es finden sich immer Freiwillige. »Bis zum Sommer sind es sicherlich drei bis vier Wochenendeinsätze. Und dann koordinieren wir das je nach Bedarf.« Der Rasen ist jetzt immerhin auf Vordermann gebracht.
Quelle: Westfalen-Blatt